Published On: 7. März 2025

Prä- und Probiotikum – weshalb sie so wertvoll für deine Gesundheit sind

Im menschlichen Darm leben tausende Bakterienstämme, die zusammen ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm ausmachen. Diese Mikroorganismen bilden die sogenannte Darmflora oder das Mikrobiom, das für viele wichtige Körperfunktionen verantwortlich ist: Es hilft bei der Nahrungsverwertung, schützt vor Krankheitserregern und unterstützt das Immunsystem. Zudem fördert die Darmflora die Darmbewegungen, was für einen geregelten Stuhlgang sorgt.

Jeder Mensch hat eine individuelles Mikrobiom, welches durch Ernährung und Immunprozesse beeinflusst wird. Inzwischen ist bekannt, dass das Mikrobiom Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit hat. Ein Ungleichgewicht der Darmflora, zum Beispiel durch Stress oder Antibiotika, kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Es gibt auch Hinweise, dass das Mikrobiom eine Rolle bei neurologischen Erkrankungen spielt, weil die „Darm-Hirn-Achse“ verknüpft den Darm mit dem Gehirn.

Was aber sind nun Probiotika und was Präbiotika?

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die die Darmflora positiv beeinflussen. Sie kommen in fermentierten Lebensmitteln vor oder gefriergetrocknet in Nahrungsergänzungsmitteln.
Fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut und Kimchi sind vielen bekannt. Es lassen sich aber auch viele andere Gemüsesorten fermentieren. Auch in Enzymgetränken wie Kefir oder Kombucha kommen die gewünschten Mikroorganismen vor. Oder in Milchkefir und Joghurt.

Präbiotika, Im Gegensatz zu Probiotika sind Präbiotika keine lebenden Organismen.
Es handelt sich dabei um weitgehend unverdauliche Ballaststoffe die den Probiotika als nützliche Nahrung dienen. Besonders viele dieser wertvollen Ballaststoffe findest du zum Beispiel in Hülsenfrüchten, Nüssen, Getreide wie Hafer(flocken) oder Gerste, Gemüse wie Topinambur, Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Spargeln, Chicorée, Kohl, Artischocken, Radicchio und vielen Wildpflanzen. Auch das Pektin aus Beeren, Äpfel, Birnen und Wildfrüchten lieben deine Darmbakterien. Ebenfalls die resistente Stärke von (grünen) Bananen oder gekochten und abgekühlten Kartoffeln, Reis und Nudeln gehören in diese Kategorie.

Idealerweise kombinierst du Pro- und Präbiotika!
Das wären dann sogenannte «Synbiotikas» wie:

  • Haferflocken mit Beeren, Nüssen und Milchkefir oder Joghurt
  • Linsensalat mit fermentiertem Gemüse und (Wild)Kräuter
  • Gerstensuppe mit Lauch und Bohnen
  • Bowl mit Radicchio, Rollgerste, fermentiertem Gemüse und Zwiebeln
  • Alle Gerichte mit resistenter Stärke aus gekochten Kartoffeln, Reis oder Nudeln:
    Rösti, Bratkartoffeln, Nudelsalat, Fried Rice…

Für eine optimale Darmgesundheit sind zudem Essenspausen wichtig, da der Darm Nüchternphasen benötigt, um sich selbst zu reinigen.

Falls du gerne mehr Probiotika in Form von fermentiertem Gemüse und Enzymgetränken oder Wildpflanzen und ihre Präbiotika in dein Leben holen möchtest, schau bei meinem Kursangebot vorbei. Gerne unterstürze ich dich dabei!